Die Auswahl der Brillengläser

Die Auswahl der richtigen Linsen: Eine wichtige Entscheidung

Ein modisches Brillengestell ist nicht alles

Es gibt heute eine beinahe unübersehbare Vielfalt der unterschiedlichsten Brillengestelle mit Designs von hochmodern oder sogar futuristisch bis hin zum Retro-Look und hergestellt aus Materialien wie Acryl, Metalllegierungen oder Kombinationen aus diesen.

Was viele Menschen bei der Auswahl ihrer neuen Brille vergessen, ist jedoch, dass es nicht nur auf ein ansprechendes Brillengestell ankommt, das zum Typ passt, sondern dass die richtige Auswahl der in die Fassungen einzusetzenden Gläser, fast noch wichtiger ist.

Auch bei Gläsern (oder Linsen) hat man aber die Qual der Wahl. Die verwendeten Materialien und die unterschiedlichen verfügbaren Beschichtungen sind nahezu ebenso breit gefächert wie die Brillengestelle selbst.

In dem nachstehenden Einkaufsführer machen wir Sie mit der ganzen Fülle der im Markt erhältlichen Linsen (die übrigens nicht immer aus Glas bestehen müssen) und Beschichtungstypen vertraut.Auf diese Weise können Sie sich eine Brille “kreieren”, die nicht nur wirklich zu Ihnen passt, sondern auch Ihren Zweck in vollstem Umfang erfüllt.

Die Auswahl der richtigen Linsen: Eine wichtige Entscheidung

Fachpersonal kann Sie bei der Auswahl der in Ihr Gestell einzusetzenden Linsen zwar beraten, aber die endgültige Entscheidung bleibt Ihnen überlassen. Nehmen Sie sich deshalb Zeit, sich genau über die unterschiedlichen Materialien sowie die angebotenen Beschichtungen zu informieren.

Bei Ihrer Entscheidung sollten Sie vier wesentliche Faktoren in Betracht ziehen: Aussehen, Tragekomfort, Sehkorrektur, Sicherheit.

Wie die Linsen geschliffen werden, hängt dabei jedoch von Ihrem Sehfehler ab und Ihr Augenarzt wird Ihnen ein dementsprechendes Rezept ausstellen, das Sie im Optikerladen vorlegen können.

Praktisch alle Brillengläser können auf Nahsichtigkeit, Fernsichtigkeit, Astigmatismus, Alterssichtigkeit (Presbyopie) oder auch Kombinationen dieser Sehfehler angepasst werden.

Außerdem haben Sie je nach Möglichkeit die Auswahl zwischen Einstärkengläsern, Bifokalgläsern, Gleitsichtgläsern, Multifokalgläsern und anderen Typen.

Zu guter Letzt sind wie bereits angemerkt auch noch das verwendete Material und die auf ihm angebrachte Beschichtung von Bedeutung. Leiden Sie beispielsweise an sehr starker Kurz- oder Weitsichtigkeit könnten Brillen mit gewöhnlichem Glaslinsen einfach zu schwer für Sie sein und bei langem Tragen Druckstellen an den Nasenflügeln verursachen.

Sie sehen schon, die Auswahl Ihrer Brille bzw. der Linsen ist eine kleine Wissenschaft für sich.

Schauen wir uns aber zunächst einmal an, welche Linsentypen denn eigentlich verfügbar sind und welche Eigenschaften sie im Einzelnen aufweisen.

Brillenglasmaterialien–Eigenschaften, Vorteil und Nachteile

Gläser zerkratzt? Stärke nicht mehr aktuell? Neue Gläser für Ihre Brille!
Glaswechsel

Glaslinsen: Das traditionellste Material für Brillenlinsen ist natürlich seit jeher Glas, allerdings nicht gewöhnliches Fensterglas, sondern selbstverständlich Spezialglas mit erhöhten Refraktions- (d.h. Lichtbrechungs-) eigenschaften.

Leider können Glaslinsen aber je nach Brechungsstärke ziemlich schwer ausfallen. Darüber hinaus besteht auch noch die Gefahr des Bruchs oder der Zersplitterung, was schwere Augenverletzungen verursachen kann. Wann immer möglich werden deshalb Glaslinsen heutzutage kaum noch benutzt.

Kunststofflinsen: Bereits in den 1940er-Jahren wurden in den Vereinigten Staaten die ersten Kunststofflinsen für Brillen entwickelt.Sie zeichneten sich im Vergleich zu herkömmlichen Glaslinsen vor allem durch ihr leichtes Gewicht aus und bestanden aus einem Kunststoffpolymer namens „CR-39“.

Sie waren nur etwa halb so schwer wie Glaslinsen und sehr kostengünstig in der Herstellung, besaßen hervorragende Refraktionseigenschaften und waren dabei auch noch bruchsicher.CR-39 Kunststofflinsen sind bis heute populär geblieben.

Polycarbonatlinsen: Sie gibt es bereits seit den frühen 1970ern, wurden im Lauf der Jahrzehnte weiterentwickelt und zählen heute ebenfalls zu den populärsten Brillenlinsen.

Ursprünglich wurde Polycarbonat für die Visiere in den Helmen amerikanischer Kampfpiloten eingesetzt, später auch als schusssicheres Sicherheitsglas in Banken. Linsen aus Polycarbonat sind noch leichter und widerstandsfähiger (d.h. bruchsicherer) als CR-39 Kunststofflinsen und finden deshalb heute auch oft Verwendung in Kinderbrillen, Schutzbrillen und Sportbrillen.

Seit etwa 2001 gibt es außerdem Linsen aus einem neu entwickelten Polycarbonat namens Trivex, welche im Vergleich zu früheren Polycarbonatlinsen einen höheren Abbe-Wert (siehe unten) aufweisen.

Hochbrechende Kunststofflinsen: Weiterführende Forschung hat in den letzten beiden Jahrsehnten auch zur Entwicklung hochbrechender Kunststofflinsen geführt. Sie zeichnen sich durch ihre sehr hohe Refraktion aus, sind dabei gleichzeitig noch dünner und damit leichter als zum Beispiel Polycarbonatlinsen.

Nachdem wir Sie nun mit den wichtigsten Typen moderner Brillenlinsen vertraut gemacht haben, wollen wir Ihnen zur nochmaligen Übersicht eine Tabelle präsentieren.

Wir haben dabei die Linsenmaterialien gemäß ihres jeweiligen Refraktionsindexes und ihrer Dicke sortiert. Sowohl die Dicke als auch die Refraktion sind gute Indikatoren für den Preis der jeweiligen Linsen, d.h. je höher ihre Refraktion desto teurer sind sie typischerweise, und je dicker desto kostengünstiger fallen sie normalerweise aus. Bei allen aufgeführten Linsentypen handelt es sich um Kunststofflinsen, ausgenommen das Kronglas, welches in der Tat aus – nun – Glas besteht.

Material Refraktionsindex Abbe-Wert Eigenschaften und Vorteile
HochbrechendeKunststoffe 1,70 bis 1,74 36 (1,70)
33 (1,74)
  • Die dünnsten Linsen, die heute erhältlich sind
  • Blockieren UV-Strahlen zu 100 %
  • Leichtes Gewicht
Hochbrechende Kunststoffe 1,60 bis 1,67 36 (1,60)
32 (1,67)
  • Dünn und leicht
  • Blockieren UV-Strahlen zu 100 %
  • Kostengünstiger als Linsen mit dem Index 1,70 – 1,74
Tribrid 1,60 41
  • Dünn und leicht
  • Wesentlich bruchsicherer als CR-39 und hochbrechende Kunststofflinsen (ausgenommen Polycarbonat und Trivex).
  • Höherer Abbe-Wert als Polycarbonat
  • Nachteil:Bislang nur in eingeschränkten Linsenausführungen erhältlich
Polycarbonat 1,586 30
  • Hervorragende Bruchsicherheit
  • Blockieren UV-Strahlen zu 100 %
  • Leichter als hochbrechende Kunststofflinsen
Trivex 1,54 45
  • Hervorragende Bruchsicherheit
  • Blockieren UV-Strahlen zu 100 %
  • Höherer Abbe-Wert als Polycarbonat
  • Die leichtesten Linsen, die heute erhältlich sind
CR-39 Kunststoff 1,498 58
  • Exzellente Optik
  • Kostengünstig
  • Nachteil: Dicke
Kronglas 1,523 59
  • Exzellente Optik
  • Kostengünstig
  • Nachteile: schwer, brechen leicht

Der Refraktionsindex

Dieses Fachwort haben Sie nun schon mehrmals gelesen und wir sollten es Ihnen etwas näher erklären. Der Refraktionsindex für Brillenlinsen wird als Ziffer dargestellt (siehe auch obige Tabelle).Diese Ziffer beschreibt sowohl wie effektiv das jeweilige Linsenmaterial Lichtstrahlen bricht (also refraktiert) als auch wie schnell diese Strahlen durch die Linse dringen.

Ganz generell könnte man sagen: Je niedriger der Refraktionsindex ist, desto besser sind die Brechungseigenschaften des jeweiligen Linsenmaterials.

Das wollen wir Ihnen am Beispiel von CR-39 Kunststoff näher ansehen, der einen Refraktionsindex von 1,498 (siehe Tabelle) aufweist. Das bedeutet, dass ein Lichtstrahl, der durch eine CR-39 Linse fällt, etwa nur halb so schnell durch sie durchdringt als wenn er ein Vakuum durchdringen würde.

Das werden Sie beim Tragen einer solchen Linse allerdings nicht bemerken, denn wie Sie ja wissen, reisen Lichtstrahlen mit einer Geschwindigkeit von rund 300.000 Kilometern pro Sekunde durch ein Vakuum. Bei einer solch unvorstellbaren Geschwindigkeit ist es eigentlich unerheblich, ob das Licht nur etwa halb so schnell durch eine CR-39 Kunststofflinse dringt bis es Ihre Augen erreicht.

Viel entscheidender ist selbstverständlich, in welchem Maße die Lichtstrahlen dabei gebrochen – also aus ihrer linearen Bahn abgelenkt – werden, denn das hat direkte Auswirkung auf die Korrektur Ihrer Fehlsichtigkeit.

Darüber hinaus sind stärker refraktierende Linsen in aller Regel auch wesentlich dünner als Linsen mit niedrigerem Refraktionsindex. Gerade aus diesem Grund sollten Sie sich ja bei starker Fehlsichtigkeit für hochbrechende Linsen entscheiden. Sie sind einfach leichter und angenehmer zu tragen und erzielen dabei die benötigte Sehfehlerkorrektur.

Der Abbe-Wert

Der Abbe-Wert einer Brillenlinse misst, wie stark die Linse unterschiedliche Lichtwellenlängen zerstreut während sie durch die Linse dringen. Ein niedriger Abbe-Wert bedeutet eine hohe Zerstreuung. Das kann zu einem wahrnehmbaren Abbildungsfehler – einer sogenannten chromatischen Aberration – führen. Das ist ein optischer Fehler, den Sie als „Heiligenschein“ bemerken, der sich besonders um Lichtquellen bildet, wenn sie auf sie blicken.

Dieser optische Fehler ist am auffälligsten, wenn Sie durch die Ränder Ihrer Linse blicken (also zur Seite hin) und am wenigsten auffällig, wenn Sie geradeaus durch das Zentrum der Linse schauen.

Je niedriger der Abbe-Wert, desto ausgeprägter fällt dieser optische Effekt aus. Dementsprechend werden Sie ihn bei Kronglaslinsen (Abbe-Wert 59) weitaus weniger stark wahrnehmen als beispielsweise bei Polycarbonatlinsen (Abbe-Wert 30).

Vollkommen ausschalten lässt sich der Effekt zumindest nach dem gegenwärtigen Stand der Linsentechnik leider noch nicht, denn Lichtstrahlen, die durch ein bestimmtes Medium passieren (in diesem Fall das Linsenmaterial) unterliegen nun einmal physikalischen Gesetzen. In aller Regel dürfte Sie der Effekt jedoch nicht sonderlich berühren.

Das asphärische Design

Wie wir gelernt haben, sollte man besonders bei starker Fehlsichtigkeit Brillenlinsen mit hohem Refraktionsindex wählen. Wollen Sie Ihre Linsen noch schlanker – und damit attraktiver – machen, können Sie sich zusätzlich für ein asphärisches Design entscheiden.

Der Begriff “asphärisches Design” bezeichnet eine Herstellungstechnik der Linsen, bei der sich ihre Krümmung vom Zentrum zu den Rändern hin gradual – also nach und nach – verändert, d.h. sich verflacht. So werden Linsen erzeugt, die auf der einen Seite flacher und weniger klobig wirken, auf der anderen Seite aber nichts an ihrer Brechkraft – und damit Sehfehlerkorrektur – einbüßen.

Das Gegenstück zu einer asphärischen Linse wäre eine konventionelle sphärisch eingeschliffene Linse. Tragen Sie solche, so erscheinen Ihre Augen für den Betrachter entweder optisch vergrößert (bei Weitsichtigkeit) oder deutlich kleiner (bei Kurzsichtigkeit) als sie das in Wirklichkeit sind. Es ist also auch eine ästhetische Erwägung, ob Sie sich für asphärische oder sphärische Linsen entscheiden wollen.

Auf der anderen Seite verbessern asphärische Linsen im Vergleich zu sphärischen aber auch Ihre peripheres Sehvermögen beträchtlich, d.h. die Sehfähigkeit aus den Augenwinkeln wird klarer. Das wäre ein weiterer Faktor, auf den man achten sollte.

In jedem Fall unterliegen heutzutage die allermeisten hochbrechenden Kunststofflinsen dem asphärischen Design, was sowohl deren optische Wirkung als auch den die Sehkraft korrigierenden Effekt wesentlich verbessert.

Bei Polycarbonatlinsen und CR-39 Linsen haben Sie jedoch oft die Option, ob Sie lieber ein asphärisches Design haben wollen oder sich mit sphärischem Design begnügen. Das hat in erster Linie eine Auswirkung auf die Kosten, denn asphärische Linsen sind aufgrund des höheren Herstellungsaufwandes generell teurer.

Beschichtungen für Brillenlinsen

Es gibt vielerlei Gründe, weshalb Brillenlinsen auf die eine oder andere Art beschichtet werden. Zum Einen hängt das natürlich davon ab, was der Brillenträger bevorzugt, zum anderen sind bestimmte Beschichtungen aber auch empfohlen, da sie die Sehkraftkorrektur begünstigen oder äußere Einflüsse (z.B. UV-Einstrahlung) eliminieren können. Hier sind die gängigsten Beschichtungen, die wegen Ihrer Vorteile wirklich empfehlenswert sind:

Beschichtung gegen Zerkratzen:
Praktisch alle Kunststofflinsen sind naturgemäß weitaus weicher als Glas und daher anfällig für Kratzer. Deutliche Kratzer in den Linsen stören nicht nur das Seherlebnis, sondern wirken auch unschön. Paradoxerweise sind gerade Polycarbonatlinsen sehr bruchsicher, gleichzeitig aber wenig widerstandfähig gegen Zerkratzen. Um die Schönheit und Funktionstüchtigkeit von Kunststofflinsen zu gewährleisten und so lange wie möglich zu erhalten, empfiehlt sich deswegen eine Beschichtung gegen Zerkratzen. Dabei wird bei der Herstellung eine mikroskopisch dünne Schicht eines harten Polymerstoffs auf die Oberfläche der Linsen „aufgedampft“. Oft erhalten Sie sogar eine Garantie gegen Zerkratzen. Wir empfehlen solche Beschichtungen besonders bei Kinderbrillen, denn beim Spielen kann schon so manches passieren.

Antireflektionsbeschichtung:
Auch dies ist eine sehr nützliche optionale Beschichtung, für die Sie sich (auch in Verbindung mit Anti-Kratz) entscheiden können.Eine solche Beschichtung vermindert mögliche Reflektionen in den Linsen besonders bei Nacht und sorgen daher für besseren Kontrast und klareres Sehen.Außerdem gelingt Ihnen so ein deutlich besserer Augenkontakt mit Ihrem Gegenüber, den auch von außen auftreffende Lichtstrahlen werden von der Linse nicht zurück reflektiert.Sie kennen das Problem sicherlich auch von Fotos, die mit Blitzlicht geschossen wurden: Das grelle Blitzlicht reflektiert von Ihren Linsen und lässt Sie in dem betreffenden Foto ganz einfach unvorteilhaft aussehen.

Ganz besonders wichtig ist eine solche Beschichtung übrigens, wenn Sie sich für Linsen mit hohem Refraktionsindex entschieden haben. Bei ihnen kommt ohne entsprechende Beschichtung der Reflektionseffekt nämlich noch viel deutlicher zum Tragen. Hochbrechende Kunststofflinsen reflektieren einfallendes Licht 50 % stärker als beispielsweise CR-39 Linsen.

UV-blockierende Beschichtung:
UV-Strahlen sind schädlich für Ihre Augen. Das ist Ihnen bestimmt nichts Neues. Lange anhaltende oder regelmäßige Aussetzung zu UV-Licht wird für eine ganze Reihe von Augenerkrankungen verantwortlich gemacht oder kann deren Entstehung zumindest begünstigen. Katarakt (Grauer Star) und makuläre Degeneration (ein schleichender Abbau der Augennetzhaut) sind lediglich zwei Beispiele. Augenärzte empfehlen deswegen heute, dass man seine Augen schon ab der Kindheit gegen UV-Einstrahlung schützen sollte, um deren Gesundheit bis ins hohe Alter zu erhalten. Das gilt also nicht nur für Menschen, die sich sehr oft im Freien unter der Sonne aufhalten wie beispielsweise Sportler, Landwirte oder Gartengestalter (obwohl UV-Schutz für sie besonders wichtig ist), sondern generell für jeden Zeitgenossen.

Durch eine entsprechende Anti-UV-Beschichtung werden je nach Typ bis zu 100 % aller UV-Strahlen blockiert und erreichen so ihre Augen überhaupt erst gar nicht.

Fotochrombeschichtung: Diese immer beliebter werdende Art der Beschichtung sorgt dafür, dass ihre Linsen sich automatisch dunkler verfärben je nachdem wie viel grelles Sonnenlicht bzw. UV-Strahlen auf sie treffen. Man könnte durchaus sagen, Fotochrombeschichtung verwandelt ihre gewöhnliche Brille in eine automatisch arbeitende Sonnenbrille. Halten Sie sich im Räumen auf, bleiben die Linsen klar. Gehen Sie ins Freie, so verdunkeln Sie sich. Eine solche Linsenbehandlung ist demnach auch insofern äußerst praktisch, dass Sie nicht eine extra Sonnenbrille mit sich führen müssen.

Getönte (eingefärbte) Linsen
Permanent in gewissen Tönungen eingefärbte Linsen können ein Mode-Statement darstellen und je nach Ihrem Persönlichkeitstyp die Gesamtwirkung Ihres Gesichts verbessern. Die Entscheidung für eingefärbte Linsen ist also in erster Linie eine Sache des persönlichen Geschmacks und des persönlichen Eindrucks, den man gegenüber anderen Personen machen will. Medizinische Vorteile bringen solche Linsen in aller Regel nicht mit sich, ausgenommen Sie leiden an bestimmten degenerativen Augenerkrankungen und müssen daher eine dunkel eingefärbte Brille tragen (Denken Sie dabei an den Volkssänger Heino). Auch wenn Sie bestimmte Sportarten betreiben, kann eine eingefärbte Brille von Nutzen sein. Golfspieler haben beispielsweise festgestellt, dass gelb getönte Linsen es ihnen ermöglichen, die Konturen des Grün besser zu erkennen.

Polarisierte Linsen
Bei einer Polarisierung werden in einer bestimmten Richtung einfallende Lichtstrahlen durchgelassen, während aus dieser Richtung abweichende Strahlen zurückgehalten (d.h. ausgefiltert) werden.Als Hobbyfotograf kennen Sie vielleicht den Effekt. Schrauben Sie auf Ihr Objektiv einen Polarisierungsfilter auf und drehen sie ihn dementsprechend, können auf diese Weise zum Beispiel die Reflektion einer Wasseroberfläche ausschalten oder – um ein anderes Beispiel zu nennen – Wolken am Himmel weitaus kontrastreicher und daher interessanter auf Ihr Foto bannen. Polarisierte Brillen sind dementsprechend auch sehr nützlich für Sportangler oder beim Wasserskilaufen, da die Wasserreflektionen eliminiert werden.

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cocoleni